40 Jahre Frauen-Union

Hahnbach. (ibj) „Der wachsende Einfluss von Frauen ist das einzige Beruhigende an unserem politischen Leben“. Das Zitat des 1900 verstorbenen irischen Schriftstellers Oscar Wilde war gleichsam das Leitmotiv zur Feier des 40-jährigen Bestehens der Frauen-Union (FU) Hahnbach. Zahlreiche Mitglieder und viele Ehrengäste aus der einheimischen und regionalen Politik sowie aus Kirche und Gesellschaft füllten den Rittersaal. Ein Gemeinsames Essen und vier Klarinettistinnen gaben dem Festakt einen würdigen Rahmen.

Vorsitzende Evi Höllerer blickte auf den 12. März 1979 zurück. 19 Frauen aus Hahnbach und Umgebung beherzten den Grundsatz: „Aktive Frauen dürfen in der Politik nicht fehlen“ und gründeten auf Initiative der damaligen Bezirksvorsitzenden Ingrid Kurz und mit Unterstützung des CSU-Vorsitzenden Konrad Huber den Ortsverband. Inzwischen ist die Arbeitsgemeinschaft mit 135 Mitgliedern zum größten Ortsverband im Landkreis Amberg-Sulzbach herangewachsen. Seit 1990 ist die FU ununterbrochen mit drei Sitzen im Gemeinderat vertreten und habe in dieser Zeit einiges in der Marktgemeinde bewegt. So wurden z.B. nach deren Anträgen eine feste Beleuchtung für den Treppenaufgang zum Frohnberg errichtet, die Begrüßungsmedaillenübergabe für Neugeborene eingeführt und die Zahlung von 1000 Euro Baukindergeld durch die Gemeinde auf den Weg gebracht. Mit vielfältigen Veranstaltungen wie zum Fasching, Modeschauen, Ausflüge, Frühstücke und Dämmerschoppen mit politischen Informationen, Seniorennachmittage, Ferienprogramm für die Kinder und Herbstmarkt werde das gesellschaftliche Leben bereichert. So bleibe das Engagement von Frauen ein Markenzeichen moderner Gesellschaft und in der Politik, Wirtschaft und Gesellschaft vielfältig und unentbehrlich.

Als Festredner führte Konrad Huber aus, dass die Gründung der FU vor 40 Jahren nicht selbstverständlich war. Mit großem Einsatzwillen haben sich die Frauen seit dieser Zeit Anerkennung, auch von politisch Andersgesinnter erworben. Neben der politischen Betätigung sei der Ortsverband auch zu einer kulturellen und gesellschaftlichen Institution herangewachsen. Aus den Erlösen vieler Veranstaltungen, wie Marktfest Herbstmarkt oder Adventsmarkt, werden  an gemeinnützige und soziale Einrichtungen Spenden übergeben.

Auch bei den Entscheidungen im Kreisverband de FU seien die Hahnbacher Frauen gewichtig vertreten. So sei es nicht zufällig, dass auch im Kreistag schon über Jahrzehnte mit ihren Stimmen entschieden werde. Hinter allen Mandaten in den verschiedenen Gremien stehe die kontinuierliche Arbeit des Ortsverbandes im Vordergrund. Besonders wurde diese durch die Vorsitzenden Margarete Mildner, Brigitte Trummer und seit 2007 von Evi Höllerer gekennzeichnet. Zwischenzeitlich waren noch Marianne Gebert und Marika Kaiser als Vorsitzende im Amt. Das Motto „Näher am Menschen“ habe in all den Jahren das Handeln geprägt. Das Jubiläum solle Ansporn für die Aufgaben der Zukunft sein. Noch immer erfahren die Frauen nicht die nötige Anerkennung. Der Einsatz für Gleichberechtigung müsse auf allen Ebenen weiter eine Herausforderung in der immer noch von Männern dominierten Welt sein.

Als Gründungsmitglieder wurden Brigitte Birzer, Hedwig Heidlinger, Marie Himmer, Inge Huber, Ingrid Kurz, Olga Lehner, Margarete Mildner (Gründungsvorsitzende), Betty Puff, Rita Sperber, Brigitte Trummer, Erika Weiß, Ute Wild, Marianne Winkler und Elisabeth Wittkowski ausgezeichnet

Für 20-jährige Mitgliedschaft wurden Ingeluise Böhm, Gudrun Dotzler und Gabi Schötz geehrt.

30 Jahre sind Waltraud Barnutz, Inge Daucher, Hildegund Eck, Luise Gleich, Franziska Merkl und Barbara Zimniok dabei.

Für 40-jährige Treue wurden Theresia Demleitner, Betti Englhart, Inge Klober, Brigitte Siegert, Gerlinde Weber und Olga Winter geehrt.

Als Gründungsinitiatorin erinnerte Ingrid Kurz an die Anfänge und appellierte zur weiteren Mitarbeit. Hier würden zuverlässig lebbare Inhalte gestaltet. Vorsitzende Evi Höllerer sei als 3. Bürgermeisterin das Gesicht der Frauen-Union. Die Grußredner: Landrat Richard Reisinger, stellvertretende FU-Kreisvorsitzende Barbara Gerl, Pfarrer Dr. Christian Schulz, Bürgermeister Bernhard Lindner, JU-Vorsitzender Julian Schall und Raiffeisenvorstand Martin Sachsenhauser warteten mit Dank, Komplimenten und Präsenten auf. Die Erlangung der im Grundgesetz verankerten Gleichberechtigung mit lebenswerter Gestaltung erfordere noch viel Arbeit. In der Frauenpolitik gehe es nicht nur um Haushalt und Familie. Die Einwände und Vorschläge der Frauen haben in der Kommunalpolitik Gewicht. CSU-Ortsvorsitzender Georg Götz stellte die sehr gute Zusammenarbeit  heraus. Mit einem Viertel der Mitglieder sei der Anteil der Frauen im CSU-Ortsverband vorzeigefähig. Für die Mitfinanzierung der Feier übergab in Anlehnung an die 40 Jahre eine Spende von 400 Euro.

Mit der Bayernhymne und dem Deutschlandlied wurde der Festabend beendet.

Den Gründungsmitgliedern dankten stellvertretende FU-Vorsitzende Claudia Graf und stellvertretende FU-Kreisvrositzende Barbara Gerl (von links) sowie FU-Vorsitzende Evi Höllerer (rechts), stellvertretende FU-Vorsitzende Klara Rauch (dritte von rechts) und Anneliese Hoffmann (fünfte von rechts).

FU-Ferienprogramm

Hahnbach. (ibj) Jede Menge Spaß und Unterhaltung hatten 17 Buben und Mädchen beim Ferienprogramm der Frauen-Union. Schon die Anfahrt mit den Einsatzfahrzeugen der Feuerwehr und der Wasserwacht nach Hirschau zur Minigolf-Anlage am Fuße des Monte Kaolino war für viele ein aufregendes Erlebnis.

FU-Vorsitzende Evi Höllerer wurde von Sonja Kunstmann, Margit Rösch und Elisabeth Wittkowski nach Kräften unterstützt, damit nicht geschummelt wurde, kein Streit aufkam und sich der Übermut in Grenzen hielt. Konzentration und Geschick war bei herrlichem Spätsommerwetter auf den 18 Spielbahnen gefragt. Wie im Flug verging dabei die Zeit. Am Ende gab es nur Gewinner sowie eine Brotzeit und Süßigkeiten. Vielfach war dabei zu hören: „Da sind wir nächstes Mal wieder dabei.“

Absolut keine Langeweile hatten die Kinder beim Minigolfen mit dem Team der Frauen-Union.  

Hobby-Künstler-Markt

Hahnbach. (ibj) Nach dem überraschenden Erfolg im vergangenen Jahr veranstaltet die Frauen-Union Hahnbach und Umgebung am Sonntag, 7. Oktober unter der Schirmherrschaft von Bezirksrätin a.D. Ingrid Kurz wieder einen Hobby-Künstler-Markt. Von 10 bis 17 Uhr bieten 19 Aussteller in der Aula der Grund- und Mittelschule, Herbert-Falk-Straße 5, ihre Artikel und Produkte zur Besichtigung und zum Kaufen an.

Unter dem Motto „KREATIV ist, wer etwas ORIGINELLES schafft“, wartet eine große Auswahl auf Käufer und Interessenten. Von Schmuck, Perlen, Trachten bis hin zu Honig, Marmelade und Tee, von Floristik bis Seifen, Deko aus Holz und Rost sowie Lederwaren und Filztechnik ist dürfte für jeden Geschmack etwas zu finden sein. Für die kleinen Gäste gibt es einen Stand mit Süßigkeiten.

Ein Highlight ist sicherlich auch der Auftritt der Kinder des Hahnbacher Kindergartens St. Josef, welche um 14.30 Uhr die Besucher erfreuen wollen.

Damit auch die leiblichen Genüsse nicht zu kurz kommen, gibt es einen kleinen Mittagsimbiss sowie Kaffee und selbstgebackene Kuchen. Der Einritt ist frei.

Viel Kreatives und Interessantes gibt es beim 2. Hahnbacher Hobby-Künstler-Markt zu entdecken und zu kaufen.

Schulinformation der CSU-Fraktion

Hahnbach. (ibj) Die CSU-Fraktion der Marktgemeinde Hahnbach informierte sich zum Ende des Schuljahres bei Rektor Heinz Meinl in der Mittelschule Hahnbach über aktuelle Themen, den Stand der Ausstattung und dem Fortgang der Generalsanierung.

Zunächst berichtete der Schulleiter über die offene Ganztagsschule, die erstmals an der Grund- und Mittelschule Hahnbach ab dem kommenden Schuljahr etabliert wird. Aufgrund der Anmeldungen können zwei offene Ganztagsgruppen gebildet werden. Die Trägerschaft dieses Angebots werde Kolping übernehmen. Insbesondere hob der Rektor das durch die Verwaltungsgemeinschaft beschlossene großzügige Betreuungsangebot auch freitags und in den Ferien hervor, welches seines Wissens „einzigartig und sehr lobenswert sei“, da es die Nachfragesituation der meisten Eltern abbilde. Organisatorisch werde die Essensausgabe über die Sporthallenküche und dem Aufenthaltsbereich des dortigen Foyers abgewickelt. Ganz aktuell werde eine weitere Gruppe mit den Schülern aus der Integrationsklasse als geschlossene Ganztagsschule hinzukommen. „Nach dem Umzug der Schülerbücherei in die neue Bibliothek in der Hauptstraße müssen die Raumfragen für den Ganztag endgültig gelöst werden“, ergänzte Fraktionssprecher Dominik Sachsenhauser zu der kurzfristig zufriedenstellenden Übergangslösung.

Auf dem Rundgang durch das Schulgebäude überzeugte sich die Fraktion auch von der zeitgemäßen Ausstattung aller Klassenzimmer mit Video-Boards. Meinl lobte hierbei generell die gute Ausstattung und die durch die Gemeinschaftsversammlung zur Verfügung gestellten Mittel, um eine zeitgemäße Unterrichtsgestaltung durchführen zu können. Auf aktuelle Förderprogramme des Freistaates eingehend, erläuterte Bürgermeister Bernhard Lindner, dass nun bis zu 50.000,- EUR für die Errichtung eines Glasfaseranschlusses für das Schulgebäude gefördert würden. Überdies gibt es ein Förderprogramm für die WLAN-Erschließung des Schulgebäudes sowie für die digitale Ausstattung der Klassenzimmer. In Zusammenarbeit mit der Schulleitung werde von diesen Programmen Gebrauch gemacht, sicherte der Bürgermeister zu. Etwas enttäuscht zeigte sich der Schulleiter, der gleichzeitig auch Verbundkoordinator des Schulverbundes Obere Vils-Ehenbach ist, von Tendenzen bei den Schülern bzw. ihren Eltern die Mittelschule und die dadurch entstandenen Möglichkeiten die mittlere Reife auch im Schulverbund zu erreichen, immer weniger zu nutzen. Lieber würden den Kindern lange Fahrzeiten z. B. nach Amberg zugemutet, obwohl ortsnah eine hochwertige und vergleichbare Abschlussmöglichkeit besteht. Hier bat der Rektor Werbung zu machen, damit diese tollen ortsnahen schulischen Angebote erhalten bleiben können.

Am Ende des Rundgangs äußerte er im Namen des Lehrerkollegiums einen schon lange gehegten Wunsch. Die kleine Küche im Lehrerzimmer solle doch durch eine etwas größere Einbauküche ersetzt werden, damit Kaffeemaschinen, Geschirrspüler und Mikrowellengerät praktikabel genutzt werden können. Bürgermeister Bernhard Lindner und Fraktionssprecher Dominik Sachsenhauser sicherten ihm die Unterstützung zu, diesen Wunsch der Hahnbacher Lehrerinnen und Lehrer zu erfüllen.

Die CSU-Fraktion auf dem Rundgang durch die Schule mit Fraktionssprecher Dominik Sachsenhauser (3.v.li.), Rektor Heinz Meinl (2.v.re.) und Bürgermeister Bernhard Lindner (re.).

Besuch Jura Werkstätten Amberg

Amberg. (tat) Alles neu, alles schön. Die Damen der Frauenunion Hahnbach, die die neuen Hallen der Jura-Werkstätten Amberg besichtigten, waren sehr beeindruckt. Im Gegenzug gab es eine Spende für die gemeinnützige Einrichtung.

Nicht nur die Räumlichkeiten waren sehr imposant, auch die vielen Details, mit denen Reinhard Weber, Qualitäts- und Umweltbeauftragter, und Geschäftsführer Bernhard Albrecht bei der Führung aufwarteten, erstaunten die Delegation der FU Hahnbach und ihre mitgereisten Kollegen der CSU. Viele durchdachte Feinheiten wie z.B. 3-D-Schrift, Piktogramme und natürlich Blindenschrift an den Türen machen es jedem Mitarbeiter leicht, sich zurecht zu finden. Schließlich können sehr viele der knapp 300 Beschäftigen nicht lesen. Auch die Informationen über die Arbeit in den Werkstätten selbst sowie die Förderangebote für die Menschen mit Behinderung stießen auf großes Interesse. Dass die Leistungen aller Mitarbeiter alles andere als belanglos sind, zeigt sich schon allein dadurch, dass die Jura-Werkstätten drittgrößter Arbeitgeber in Amberg sind. Zudem gibt es für die Einrichtung der Lebenshilfe keinen Sonderstatus in Sachen Wettbewerbsfähigkeit. „Sind wir um wenige Cent teurer als andere, bekommen wir nicht aus Mildtätigkeit den Auftrag“, unterstreicht Werkstattleiter Albrecht. Wirtschaftliches Arbeiten mit einer umfassenden individuellen Förderung zu koppeln sei die Hauptaufgabe.

Im neuen Gebäude kann man diesem Anspruch noch besser genügen. Die Besucher waren von den hellen und großen Räumlichkeiten sehr angetan. Besonders beeindruckend waren die Angebote für die Schwerstbehinderten, wie beispielsweise das neue Therapiebad.

Solche Angebote kosten natürlich viel Geld. Als gemeinnützige Einrichtung können die Jura-Werkstätten zwar sehr viel über Fördertöpfe stemmen, aber für kleine und große Extras sind auch sie auf Spenden angewiesen. Evi Höllerer, Vorsitzende der FU Hahnbach, und der CSU-Ortsvorsitzende Georg Götz überreichten daher jeweils 200 Euro.

Bockbierfest 2017

Hahnbach. (ibj) Beste Stimmung bis weit nach Mitternacht, scharf gewürzte Sprüche und hintersinnige Anspielungen kennzeichneten wieder das Bockbierfest der Hahnbacher CSU im Rittersaal. Der stattlichen, mit Politkprominenz gespickten Festgesellschaft aller Alterskategorien, empfahl Hahnbachs Schwärzester, Georg Götz nach dem Motto „Der dunkle, frische Gerstensaft gibt Herzensmut und Muskelkraft“ kräftig dem süffigen Bajuvator zuzusprechen. Bereits vor dem offiziellen Beginn bliesen die Hahnbacher Marktbläser in Orchesterbesetzung mit ihrem Dirigenten Benno Englhart dem nicht nur schwarz gesinnten Publikum den Marsch.

Mit Spannung erwarteten die Gäste den Auftritt des Gärtnerpaares Franz Krusch und Helga Kustner. Eine Stunde nahmen sie sich Zeit, um mit Witzen unterbaut alles aufs Korn zu nehmen, was ihnen seit dem letzten Bockbierfest an Auffälligkeiten in und um die Gemeinde so über den Weg lief. Ganz allgemein stellten sie fest, dass man nicht unbedingt viel von der Politik verstehen müsse, um in der Partei aufgenommen zu werden. Typisch für die bayerische CSU sei, dass sie von den Oberpfälzern brav gewählt werde und die guten Posten sich die Oberbayern unter den Nagel reißen. Das Faszinierende an Horst Seehofer sei, dass trotz mancher 180-Grad-Wende seine Schuhspitzen immer noch nach vorne zeigen. In Berlin sei er nun am besten aufgehoben. Und um bayerische First Lady zu werden, müsse man wie Karin Stöber, Karin Seehofer und jetzt Karin Söder nur den richtigen Vornamen haben. Auf Altbürgermeister Hans Kummert gemünzt, sei es wichtig als Vizelandrat die Strippen richtig zu ziehen. Um seine Bieranstiche unbeschadet überstehen zu können, empfahl Krusch einen weiträumigen Abstand von ihm zu nehmen. An Kulturpräsident Martin Wild richteten sie die Bitte, sich den Augenarzt warm zu halten, um optikbedingte Auffahrunfälle zu verhindern. Am Beispiel von Max Graf wurde festgestellt, dass es in der Jungen Union auch Ausnahmen von der Altersgrenze gibt. Ein Kompliment gab es für den anwesenden Pfarrer Dr. Christian Schulz, weil er den Hahnbachern einen hochmodernen Rodelschlitten teuer versteigerte, obwohl weit und breit kein Schnee sichtbar war. Für die Abschiedsparty des Rathaus-Geschäftsstellenleiters werde derzeit vom vereinigten Bauhof- und Rathauschor das „Großer Gott wir loben dich“ geübt. Die leeren Häuser im Markt gleichen in ihrem Grau der Haarpracht des Bürgermeisters. Zu den fortwährenden Kanalarbeiten akm der Vorschlag, heuer das 50-jährige Kanalbaujubiläum zu feiern, um dann mit der Sanierung der Altkanäle beginnen zu können.

Nach diversen Prosit-Runden und akustisch wie optisch erkennbarer Wirkung des Fastengetränks bildeten um Mitternacht Bayernhymen, Deutschlandlied und der Traditionsmarsch „Glück auf“ das Finale des unterhaltsamen und kurzweiligen Abends. 

Beste Stimmung brachten das Gärtnerpaar Helga Kustner und Franz Krusch (von links) unter die Bockbiergesellschaft. 
Köstlich amüsierte sich die Prominenz beim Hahnbacher Bockbierfest.
In bester Laune verfolgten die Bockbiergäste den Auftritt das Geschehen auf der Bühne.

FU-Versammlung

Hahnbach. (ibj) Frauenpolitik müsse sich in allen Politikfeldern abspielen. Zu allen wichtigen Themen der Zeit müsse Stellung genommen werden. Mit dieser Erkenntnis blickten die Mitglieder der Frauen-Union bei ihrer sehr gut besuchten Jahreshauptversammlung in der Sportgaststätte auf ein erfolgreiches und aktives Jahr zurück. Zwanzig Frauen wurden für langjährige Mitgliedschaft ausgezeichnet. 132 Mitglieder bilden derzeit die größte politische Vereinigung in der Marktgemeinde. Vorsitzende Evi Höllerer betonte, dass sich die Frauen ihrer Aufgabe bewusst seien. Zwanzig Veranstaltungen bildeten ein abwechslungsreiches Jahresprogramm für alle Altersgruppen. Großen Wert lege man auf gute Zusammenarbeit mit dem CSU-Ortsverband und der Jungen Union. Nur gemeinsam könne das bestmöglichste für die Heimat erreicht werden.

Schriftführerin Margit Rösch ließ das vergangene Jahr Revue passieren. Zum festen Jahresprogramm gehören das Frühjahrskegeln, das FU-Cafe beim Marktfest, Besichtigungen, Informationsveranstaltungen, Seniorennachmittage sowie die Unterstützung des Sozialdienstes Katholischer Frauen beim Pflegekinderfest und beim Kräuterbuschenverkauf in der Frohnbergfestwoche. Bei einer Rekordteilnahme am Frauenfrühstück referierte Helga Roderer zum Thema „Vorsorgevollmacht“. Für die Übergabe der Begrüßungsmedaillen an die Neugeborenen der Marktgemeinde übernahm man die Bewirtung der Gäste. Anlässlich des Ferienprogramms wurde für die Kinder ein Mini-Golfen am Monte Kaolino organisiert. Unter dem Motto „Vitaminspritzen“ habe sich die Gemeinschaft mit einer Fußgruppe am Faschingszug beteiligt. Im Rahmen des Bundestagswahlkampfes besuchte Staatsministerin Emilia Müller den Ortsverband. Als großer Erfolg wurde die Premiere des Herbst-Handwerker-Markts bezeichnet. Gemeinsam mit der CSU und JU wurde die CSU-Landesleitung besichtigt.  Den finalen Höhepunkt bildete die Adventsfahrt zum Schloss Faber-Castel in Stein mit Besuch des Weihnachtsmarktes im Gut Wolfgangshof.

Schatzmeisterin Elisabeth Wittkowski legte geordnete Finanzen vor. Für die innerparteiliche Gremienarbeit seien etwa 1100 Euro aufgewendet worden. 1490 Euro betrug die Beitragsweiterleitung. An Inge Klober wurde für den Blumenschmuck der Lourdesgrotte auf dem Frohnberg und an Hannelore Schuster für die Behindertenbetreuung gespendet.

Bürgermeister Bernhard Lindner berichtete über Neuigkeiten aus der Gemeinde. Viele Planungen aus 2017 sollen heuer realisiert werden. Für das Projekt „Vils erleben“ habe der Marktgemeinderat die Details festgelegt. Mit den Bauarbeiten soll in der zweiten Jahreshälfte begonnen werden. Für den Büchereibau sei im Einklang mit dem Denkmalschutz die Baugenehmigung erfolgt. Die Ausbau- und Umbaugewerke würden im April vergeben. Der Veranstaltungsraum im Oberen Tor soll mit einem Aufzug erschlossen werden. Die Umsetzung der Ertüchtigung der Kernwege Hahnbach-Kümmersbuch und Hahnbach-Süß soll heuer planmäßig ablaufen. Die Finanzierung sei gesichert. Für die bereits durchgeführte Baumfällung nach Kümmersbuch sei, ähnlich wie zum Frohnberg, eine alleeförmige Anpflanzung vorgesehen. Die Bauplätze am Wacholderweg seien alle verkauft. Zur Erweiterung des Baugebiets bestünden bereits etwa 30 Nachfragen. Gewerbeansiedlungen müssen durch Bereitstellung geeigneter Flächen gefördert werden. Die Marktgemeinde solle sich als attraktive Wohngemeinde weiter entwickeln.

CSU-Ortsvorsitzender Georg Götz komplimentierte die hohe Mitgliederzahl der FU. Ein Großteil sei ebenfalls im CSU-Ortsverband Mitglied. Die vielseitigen Veranstaltungen für alle Altersschichten verdienen Hochachtung. Sie seien ein Ansporn für die CSU. Kulturausschussvorsitzender Martin Wild bezeichnete die FU als große Stütze im Hahnbacher Vereinsleben. Hier werde das Ehrenamt beispielhaft gelebt. JU-Vorsitzende Lisa Wawersig dankte den Frauen für die ständige Unterstützung. Die stellvertretende FU-Kreisvorsitzende Brigitte Trummer würdigte die Leistungen des Ortsverbandes. Die langjährigen Mitglieder stünden für die Erfolgsgeschichte. Es sei ehrenwert, lange einer politischen Vereinigung anzugehören. Mit der Ortsvorsitzenden gratulierte sie den Geehrten.

Ehrungen für langjährige Mitgliedschaft:
20 Jahre: Maria Bruckner, Gabi Dotzler, Hedi Eber.
25 Jahre: Franziska Bär, Theresia Bernreuter, Emma Demleitner, Margarete Ernst, Maria Graf, Irene Iberer, Helga Neuner, Gertrud Schieberl, Hedy Winter.
30 Jahre: Rita Kredler, Irmi Kummert, Marianne Metzner, Adelheid Postrach, Hannelore Rauch.
40 Jahre: Marianne Lindner, Erika Weiß.
45 Jahre: Ingrid Kurz.

Den geehrten FU-Mitgliedern gratulierten FU-Vorsitzende Evi Höllerer, stellvertretende FU-Kreisvorsitzende Brigitte Trummer und CSU-Ortsvorsitzender Georg Götz (von links) sowie FU-Gründungsinitiator Konrad Huber, HKA-Vorsitzender Martin Wild, JU-Vorsitzende Lisa Wawersig und Bürgermeister Bernhard Lindner (von rechts).
FU-Vorsitzende Evi Höllerer (rechts) übergab an Inge Klober (links) für den Blumenschmuck der Lourdesgrotte auf dem Frohnberg und an Hannelore Schuster Mitte) für die Behindertenbetreuung eine Spende.


Empfang Emilie Müller

Hahnbach. (ibj) Das Zitat des verstorbenen CDU-Politikers Heiner Geißler: „Wahlkampf ist kein Zuckerschlecken, sondern ein Kampf um die Ideale unserer Partei“ stand im Mittelpunkt eines Empfangs mit Staatsministerin Emilie Müller, zu dem die Frauen-Union eingeladen hatte. Dessen Vermittlung durch Bezirksrätin a.D. Ingrid Kurz solle ein Zeichen der Wertschätzung der politischen Arbeit der Frauen sein. Auch die Anwesenheit der Bundestagskandidaten aus dem Stimmkreis und der regionalen politischen Prominenz mache dies deutlich. In ihren Statements bezeichneten sie den Wahlkampf als eine bewegte, aber schöne Zeit. Dabei müssen sich besonders die Frauen mit gemeinsamer Stimme und vielen Themen sich bemerkbar machen.

Aus der Sicht der Staatsministerin ist die Bundestagswahl richtungsweisend. Ihre Erfahrung aus der Politik sei, dass regieren immer ein Rendezvous mit der Realität ist. Als einstiges Sorgenkind am Rande des eisernen Vorhangs sei die Oberpfalz zu einer Boom-Region im Herzen Europas mit der niedrigsten Arbeitslosigkeit Bayerns geworden. Die OTH sei ein besonderer Fortschritt für unsere Heimat. Nun gehe es darum, die gute wirtschaftliche Lage zu nutzen, um unser Land auf die Herausforderung der Zukunft einzustellen. Ein großes Thema sei dabei die innere Sicherheit. Es gehe nicht nur um Terrorabwehr, sondern auch um die ganz normale Alltagskriminalität. „Gerade die Schwachen sind auf einen starken Staat angewiesen.“ Das Land müsse auf die Herausforderungen der Zukunft eingestellt werden. Es gelte, Menschen zur Leistung befähigen und sie dafür zu belohnen. Die „Kleinen“, die Mitte, die Leistungsträger und die Familien sollen entlastet werden. Mit dem Investitionsprogramm „Bayern Digital II“ werde der Freistaat zu den Gewinnern der digitalen Revolution gemacht. Ausführlich widmete sich die Rednerin der Flüchtlingsthematik. Die Integration der Flüchtlinge sei eine große Herausforderung. Sie gehe nicht von heute auf morgen und werde in Bayern nicht nur gefördert, sondern auch eingefordert. Das Beherrschen der deutschen Sprache sei der Schlüssel dafür. Es sei gut, dass in Deutschland eine Debatte über Leitkultur geführt werde. Es gehe um Leitplanken für ein gutes Zusammenleben, mit klaren Regeln, aber auch mit Respekt füreinander und Sensibilität für andere Kulturen. Die deutsche Staatsbürgerschaft sei dabei nicht der Anfang des Integrationsprozesses, sondern dessen erfolgreicher Abschluss. Zum Gelingen der Integration gehöre auch eine Begrenzung der Zuwanderung. Der Schutz für Schutzbedürftige habe Priorität. Hinsichtlich der bevorstehenden Bundestagswahl warb sie für eine gute Wahlbeteiligung. So könne der Zusammenhalt Deutschlands dokumentiert werden. Die Zweitstimme sei entscheidend für die Zusammensetzung des Bundestages.

Ein in der Marktgemeinde hergestelltes Ruhekissen mit Zirbelspänen von Bürgermeister Bernhard Lindner (vorne links) und der Eintrag ins goldene Buch der Marktgemeinde soll an den Besuch der Politikerin erinnern.
Gut eine Stunde referierte die Staatsministerin beim Empfang der Frauen-Union.      

FU-Ferienprogramm


Hahnbach. (ibj) „Zielen, abschlagen, putten“ mit viel Spaß und Unterhaltung hieß es für 15 Buben und Mädchen beim Ferienprogramm der Frauen-Union. Schon die Anfahrt mit den Einsatzfahrzeugen der Wasserwacht und der Feuerwehr nach Hirschau zur Minigolf-Anlage am Fuße des Monte Kaolino war für die meisten ein Erlebnis. Vorsitzende Evi Höllerer wurde von Cornelia Gäck, Claudia Graf, Sonja Kunstmann, Margit Rösch und Elisabeth Wittkowski nach Kräften unterstützt, damit nicht geschummelt wurde, kein Streit aufkam und der Übermut sich in Grenzen hielt. Konzentration und Geschick waren bei herrlichem Sommerwetter auf den 18 Spielbahnen gefragt. Wie im Flug verging dabei die Zeit. Am Ende gab es nur Gewinner und für alle eine Erinnerungsmedaille. Zum Abschluss des Nachmittags durften sich alle nach einer Brotzeit auf dem angrenzenden Abenteuerspielplatz austoben. Für das gute Benehmen wurden sie noch mit Süßigkeiten belohnt.

Zum Bild: „Ameisenscheise geht auf die Reise, ist unsere Lieblingsspeise“ riefen die jungen Minigolfer beim Erinnerungsfoto mit dem Team der Frauen-Union.   

Seniorennachmittag

Hahnbach. (ibj) Großes Interesse herrschte beim Seniorennachmittag der Frauen-Union. Drei Referenten wurden dazu bei Kaffee und Kuchen in den Pfarrsaal eingeladen. Altbürgermeister Hans Kummert informierte über das Wichtigste für die Wahl zum Deutschen Bundestag am 24. September. Grundsätzlich solle jeder volljährige Bundesbürger von seinem Wahlrecht Gebrauch machen. Von entscheidender Bedeutung für die Mehrheitsverhältnisse sei die Zweitstimme. Besonders wies Kummert auf die Möglichkeit der Briefwahl hin. Sie könne bis zum 22. September im Rathaus ohne Angabe von Gründen beantragt werden. Für ihre Gültigkeit sei die Unterschrift des Wahlberechtigten auf dem Wahlschein notwendig.

Zum Thema „Zecken“ wurde PTA Beate Strasser als Referentin eingeladen. Diese blutsaugenden Parasiten leben nicht nur im Wald, in Wiesen und Gärten, sondern auch in Schwimmbädern und Spielplätzen, die von hohem Gras umgeben sind. Ihre Hauptaktivität ist vom Frühjahr bis in den Spätherbst. Zu den häufigsten, durch einen Stich übertragene Krankheiten, zähle die Lyme-Borrelose. Sie könne nur mit Antibiotika behandelt werden. Als Maßnahme gegen die FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis) wurde eine Schutzimpfung empfohlen, ursächlich könne sie nicht behandelt werden. Bester Schutz vor einem Biss sei eine lange geschlossene Kleidung, vorübergehend Insektenabweisende Mittel und das Absuchen des ganzen Körpers nach Zecken nach einem Aufenthalt in der Natur.

2. Bürgermeister Georg Götz berichtete über Neuigkeiten aus der Gemeinde. Viele Maßnahmen ziehen sich über einen längeren Zeitraum hin. Als die derzeit größten Baumaßnahmen nannte er die Kanalisation im Bereich Mimbach-Mausdorf und im Adlholztal. Runde 8 Millionen Euro würden damit buchstäblich im Erdboden vergraben. Die 1. Etappe der Breitbandversorgung für schnelles Internet sei kurz vor der Fertigstellung. Für den Umbau des Scharf-Anwesens zur Bücherei stehe die Baugenehmigung durch das Landratsamt aus. Die Schule in Hahnbach soll mit einem neuen Sicherheitskonzept ausgestattet werden. Für alle Maßnahmen seien derzeit 14 Fördertöpfe angezapft. Besonders erfreut sei man über die Beteiligung an der AOVE-Generationenumfrage 60+ mit einem Rücklauf von über 35 Prozent. Ihre Auswertung werde noch einige Zeit beanspruchen. In der Gemeindeverwaltung stünden in nächster Zeit einige personelle Veränderungen an.  

Zum Bild: Viele Besucher ließen sich beim Seniorennachmittag informieren.