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Besuch Jura Werkstätten Amberg

Amberg. (tat) Alles neu, alles schön. Die Damen der Frauenunion Hahnbach, die die neuen Hallen der Jura-Werkstätten Amberg besichtigten, waren sehr beeindruckt. Im Gegenzug gab es eine Spende für die gemeinnützige Einrichtung.

Nicht nur die Räumlichkeiten waren sehr imposant, auch die vielen Details, mit denen Reinhard Weber, Qualitäts- und Umweltbeauftragter, und Geschäftsführer Bernhard Albrecht bei der Führung aufwarteten, erstaunten die Delegation der FU Hahnbach und ihre mitgereisten Kollegen der CSU. Viele durchdachte Feinheiten wie z.B. 3-D-Schrift, Piktogramme und natürlich Blindenschrift an den Türen machen es jedem Mitarbeiter leicht, sich zurecht zu finden. Schließlich können sehr viele der knapp 300 Beschäftigen nicht lesen. Auch die Informationen über die Arbeit in den Werkstätten selbst sowie die Förderangebote für die Menschen mit Behinderung stießen auf großes Interesse. Dass die Leistungen aller Mitarbeiter alles andere als belanglos sind, zeigt sich schon allein dadurch, dass die Jura-Werkstätten drittgrößter Arbeitgeber in Amberg sind. Zudem gibt es für die Einrichtung der Lebenshilfe keinen Sonderstatus in Sachen Wettbewerbsfähigkeit. „Sind wir um wenige Cent teurer als andere, bekommen wir nicht aus Mildtätigkeit den Auftrag“, unterstreicht Werkstattleiter Albrecht. Wirtschaftliches Arbeiten mit einer umfassenden individuellen Förderung zu koppeln sei die Hauptaufgabe.

Im neuen Gebäude kann man diesem Anspruch noch besser genügen. Die Besucher waren von den hellen und großen Räumlichkeiten sehr angetan. Besonders beeindruckend waren die Angebote für die Schwerstbehinderten, wie beispielsweise das neue Therapiebad.

Solche Angebote kosten natürlich viel Geld. Als gemeinnützige Einrichtung können die Jura-Werkstätten zwar sehr viel über Fördertöpfe stemmen, aber für kleine und große Extras sind auch sie auf Spenden angewiesen. Evi Höllerer, Vorsitzende der FU Hahnbach, und der CSU-Ortsvorsitzende Georg Götz überreichten daher jeweils 200 Euro.

Bockbierfest 2017

Hahnbach. (ibj) Beste Stimmung bis weit nach Mitternacht, scharf gewürzte Sprüche und hintersinnige Anspielungen kennzeichneten wieder das Bockbierfest der Hahnbacher CSU im Rittersaal. Der stattlichen, mit Politkprominenz gespickten Festgesellschaft aller Alterskategorien, empfahl Hahnbachs Schwärzester, Georg Götz nach dem Motto „Der dunkle, frische Gerstensaft gibt Herzensmut und Muskelkraft“ kräftig dem süffigen Bajuvator zuzusprechen. Bereits vor dem offiziellen Beginn bliesen die Hahnbacher Marktbläser in Orchesterbesetzung mit ihrem Dirigenten Benno Englhart dem nicht nur schwarz gesinnten Publikum den Marsch.

Mit Spannung erwarteten die Gäste den Auftritt des Gärtnerpaares Franz Krusch und Helga Kustner. Eine Stunde nahmen sie sich Zeit, um mit Witzen unterbaut alles aufs Korn zu nehmen, was ihnen seit dem letzten Bockbierfest an Auffälligkeiten in und um die Gemeinde so über den Weg lief. Ganz allgemein stellten sie fest, dass man nicht unbedingt viel von der Politik verstehen müsse, um in der Partei aufgenommen zu werden. Typisch für die bayerische CSU sei, dass sie von den Oberpfälzern brav gewählt werde und die guten Posten sich die Oberbayern unter den Nagel reißen. Das Faszinierende an Horst Seehofer sei, dass trotz mancher 180-Grad-Wende seine Schuhspitzen immer noch nach vorne zeigen. In Berlin sei er nun am besten aufgehoben. Und um bayerische First Lady zu werden, müsse man wie Karin Stöber, Karin Seehofer und jetzt Karin Söder nur den richtigen Vornamen haben. Auf Altbürgermeister Hans Kummert gemünzt, sei es wichtig als Vizelandrat die Strippen richtig zu ziehen. Um seine Bieranstiche unbeschadet überstehen zu können, empfahl Krusch einen weiträumigen Abstand von ihm zu nehmen. An Kulturpräsident Martin Wild richteten sie die Bitte, sich den Augenarzt warm zu halten, um optikbedingte Auffahrunfälle zu verhindern. Am Beispiel von Max Graf wurde festgestellt, dass es in der Jungen Union auch Ausnahmen von der Altersgrenze gibt. Ein Kompliment gab es für den anwesenden Pfarrer Dr. Christian Schulz, weil er den Hahnbachern einen hochmodernen Rodelschlitten teuer versteigerte, obwohl weit und breit kein Schnee sichtbar war. Für die Abschiedsparty des Rathaus-Geschäftsstellenleiters werde derzeit vom vereinigten Bauhof- und Rathauschor das „Großer Gott wir loben dich“ geübt. Die leeren Häuser im Markt gleichen in ihrem Grau der Haarpracht des Bürgermeisters. Zu den fortwährenden Kanalarbeiten akm der Vorschlag, heuer das 50-jährige Kanalbaujubiläum zu feiern, um dann mit der Sanierung der Altkanäle beginnen zu können.

Nach diversen Prosit-Runden und akustisch wie optisch erkennbarer Wirkung des Fastengetränks bildeten um Mitternacht Bayernhymen, Deutschlandlied und der Traditionsmarsch „Glück auf“ das Finale des unterhaltsamen und kurzweiligen Abends. 

Beste Stimmung brachten das Gärtnerpaar Helga Kustner und Franz Krusch (von links) unter die Bockbiergesellschaft. 
Köstlich amüsierte sich die Prominenz beim Hahnbacher Bockbierfest.
In bester Laune verfolgten die Bockbiergäste den Auftritt das Geschehen auf der Bühne.

FU-Versammlung

Hahnbach. (ibj) Frauenpolitik müsse sich in allen Politikfeldern abspielen. Zu allen wichtigen Themen der Zeit müsse Stellung genommen werden. Mit dieser Erkenntnis blickten die Mitglieder der Frauen-Union bei ihrer sehr gut besuchten Jahreshauptversammlung in der Sportgaststätte auf ein erfolgreiches und aktives Jahr zurück. Zwanzig Frauen wurden für langjährige Mitgliedschaft ausgezeichnet. 132 Mitglieder bilden derzeit die größte politische Vereinigung in der Marktgemeinde. Vorsitzende Evi Höllerer betonte, dass sich die Frauen ihrer Aufgabe bewusst seien. Zwanzig Veranstaltungen bildeten ein abwechslungsreiches Jahresprogramm für alle Altersgruppen. Großen Wert lege man auf gute Zusammenarbeit mit dem CSU-Ortsverband und der Jungen Union. Nur gemeinsam könne das bestmöglichste für die Heimat erreicht werden.

Schriftführerin Margit Rösch ließ das vergangene Jahr Revue passieren. Zum festen Jahresprogramm gehören das Frühjahrskegeln, das FU-Cafe beim Marktfest, Besichtigungen, Informationsveranstaltungen, Seniorennachmittage sowie die Unterstützung des Sozialdienstes Katholischer Frauen beim Pflegekinderfest und beim Kräuterbuschenverkauf in der Frohnbergfestwoche. Bei einer Rekordteilnahme am Frauenfrühstück referierte Helga Roderer zum Thema „Vorsorgevollmacht“. Für die Übergabe der Begrüßungsmedaillen an die Neugeborenen der Marktgemeinde übernahm man die Bewirtung der Gäste. Anlässlich des Ferienprogramms wurde für die Kinder ein Mini-Golfen am Monte Kaolino organisiert. Unter dem Motto „Vitaminspritzen“ habe sich die Gemeinschaft mit einer Fußgruppe am Faschingszug beteiligt. Im Rahmen des Bundestagswahlkampfes besuchte Staatsministerin Emilia Müller den Ortsverband. Als großer Erfolg wurde die Premiere des Herbst-Handwerker-Markts bezeichnet. Gemeinsam mit der CSU und JU wurde die CSU-Landesleitung besichtigt.  Den finalen Höhepunkt bildete die Adventsfahrt zum Schloss Faber-Castel in Stein mit Besuch des Weihnachtsmarktes im Gut Wolfgangshof.

Schatzmeisterin Elisabeth Wittkowski legte geordnete Finanzen vor. Für die innerparteiliche Gremienarbeit seien etwa 1100 Euro aufgewendet worden. 1490 Euro betrug die Beitragsweiterleitung. An Inge Klober wurde für den Blumenschmuck der Lourdesgrotte auf dem Frohnberg und an Hannelore Schuster für die Behindertenbetreuung gespendet.

Bürgermeister Bernhard Lindner berichtete über Neuigkeiten aus der Gemeinde. Viele Planungen aus 2017 sollen heuer realisiert werden. Für das Projekt „Vils erleben“ habe der Marktgemeinderat die Details festgelegt. Mit den Bauarbeiten soll in der zweiten Jahreshälfte begonnen werden. Für den Büchereibau sei im Einklang mit dem Denkmalschutz die Baugenehmigung erfolgt. Die Ausbau- und Umbaugewerke würden im April vergeben. Der Veranstaltungsraum im Oberen Tor soll mit einem Aufzug erschlossen werden. Die Umsetzung der Ertüchtigung der Kernwege Hahnbach-Kümmersbuch und Hahnbach-Süß soll heuer planmäßig ablaufen. Die Finanzierung sei gesichert. Für die bereits durchgeführte Baumfällung nach Kümmersbuch sei, ähnlich wie zum Frohnberg, eine alleeförmige Anpflanzung vorgesehen. Die Bauplätze am Wacholderweg seien alle verkauft. Zur Erweiterung des Baugebiets bestünden bereits etwa 30 Nachfragen. Gewerbeansiedlungen müssen durch Bereitstellung geeigneter Flächen gefördert werden. Die Marktgemeinde solle sich als attraktive Wohngemeinde weiter entwickeln.

CSU-Ortsvorsitzender Georg Götz komplimentierte die hohe Mitgliederzahl der FU. Ein Großteil sei ebenfalls im CSU-Ortsverband Mitglied. Die vielseitigen Veranstaltungen für alle Altersschichten verdienen Hochachtung. Sie seien ein Ansporn für die CSU. Kulturausschussvorsitzender Martin Wild bezeichnete die FU als große Stütze im Hahnbacher Vereinsleben. Hier werde das Ehrenamt beispielhaft gelebt. JU-Vorsitzende Lisa Wawersig dankte den Frauen für die ständige Unterstützung. Die stellvertretende FU-Kreisvorsitzende Brigitte Trummer würdigte die Leistungen des Ortsverbandes. Die langjährigen Mitglieder stünden für die Erfolgsgeschichte. Es sei ehrenwert, lange einer politischen Vereinigung anzugehören. Mit der Ortsvorsitzenden gratulierte sie den Geehrten.

Ehrungen für langjährige Mitgliedschaft:
20 Jahre: Maria Bruckner, Gabi Dotzler, Hedi Eber.
25 Jahre: Franziska Bär, Theresia Bernreuter, Emma Demleitner, Margarete Ernst, Maria Graf, Irene Iberer, Helga Neuner, Gertrud Schieberl, Hedy Winter.
30 Jahre: Rita Kredler, Irmi Kummert, Marianne Metzner, Adelheid Postrach, Hannelore Rauch.
40 Jahre: Marianne Lindner, Erika Weiß.
45 Jahre: Ingrid Kurz.

Den geehrten FU-Mitgliedern gratulierten FU-Vorsitzende Evi Höllerer, stellvertretende FU-Kreisvorsitzende Brigitte Trummer und CSU-Ortsvorsitzender Georg Götz (von links) sowie FU-Gründungsinitiator Konrad Huber, HKA-Vorsitzender Martin Wild, JU-Vorsitzende Lisa Wawersig und Bürgermeister Bernhard Lindner (von rechts).
FU-Vorsitzende Evi Höllerer (rechts) übergab an Inge Klober (links) für den Blumenschmuck der Lourdesgrotte auf dem Frohnberg und an Hannelore Schuster Mitte) für die Behindertenbetreuung eine Spende.


Empfang Emilie Müller

Hahnbach. (ibj) Das Zitat des verstorbenen CDU-Politikers Heiner Geißler: „Wahlkampf ist kein Zuckerschlecken, sondern ein Kampf um die Ideale unserer Partei“ stand im Mittelpunkt eines Empfangs mit Staatsministerin Emilie Müller, zu dem die Frauen-Union eingeladen hatte. Dessen Vermittlung durch Bezirksrätin a.D. Ingrid Kurz solle ein Zeichen der Wertschätzung der politischen Arbeit der Frauen sein. Auch die Anwesenheit der Bundestagskandidaten aus dem Stimmkreis und der regionalen politischen Prominenz mache dies deutlich. In ihren Statements bezeichneten sie den Wahlkampf als eine bewegte, aber schöne Zeit. Dabei müssen sich besonders die Frauen mit gemeinsamer Stimme und vielen Themen sich bemerkbar machen.

Aus der Sicht der Staatsministerin ist die Bundestagswahl richtungsweisend. Ihre Erfahrung aus der Politik sei, dass regieren immer ein Rendezvous mit der Realität ist. Als einstiges Sorgenkind am Rande des eisernen Vorhangs sei die Oberpfalz zu einer Boom-Region im Herzen Europas mit der niedrigsten Arbeitslosigkeit Bayerns geworden. Die OTH sei ein besonderer Fortschritt für unsere Heimat. Nun gehe es darum, die gute wirtschaftliche Lage zu nutzen, um unser Land auf die Herausforderung der Zukunft einzustellen. Ein großes Thema sei dabei die innere Sicherheit. Es gehe nicht nur um Terrorabwehr, sondern auch um die ganz normale Alltagskriminalität. „Gerade die Schwachen sind auf einen starken Staat angewiesen.“ Das Land müsse auf die Herausforderungen der Zukunft eingestellt werden. Es gelte, Menschen zur Leistung befähigen und sie dafür zu belohnen. Die „Kleinen“, die Mitte, die Leistungsträger und die Familien sollen entlastet werden. Mit dem Investitionsprogramm „Bayern Digital II“ werde der Freistaat zu den Gewinnern der digitalen Revolution gemacht. Ausführlich widmete sich die Rednerin der Flüchtlingsthematik. Die Integration der Flüchtlinge sei eine große Herausforderung. Sie gehe nicht von heute auf morgen und werde in Bayern nicht nur gefördert, sondern auch eingefordert. Das Beherrschen der deutschen Sprache sei der Schlüssel dafür. Es sei gut, dass in Deutschland eine Debatte über Leitkultur geführt werde. Es gehe um Leitplanken für ein gutes Zusammenleben, mit klaren Regeln, aber auch mit Respekt füreinander und Sensibilität für andere Kulturen. Die deutsche Staatsbürgerschaft sei dabei nicht der Anfang des Integrationsprozesses, sondern dessen erfolgreicher Abschluss. Zum Gelingen der Integration gehöre auch eine Begrenzung der Zuwanderung. Der Schutz für Schutzbedürftige habe Priorität. Hinsichtlich der bevorstehenden Bundestagswahl warb sie für eine gute Wahlbeteiligung. So könne der Zusammenhalt Deutschlands dokumentiert werden. Die Zweitstimme sei entscheidend für die Zusammensetzung des Bundestages.

Ein in der Marktgemeinde hergestelltes Ruhekissen mit Zirbelspänen von Bürgermeister Bernhard Lindner (vorne links) und der Eintrag ins goldene Buch der Marktgemeinde soll an den Besuch der Politikerin erinnern.
Gut eine Stunde referierte die Staatsministerin beim Empfang der Frauen-Union.      

FU-Ferienprogramm


Hahnbach. (ibj) „Zielen, abschlagen, putten“ mit viel Spaß und Unterhaltung hieß es für 15 Buben und Mädchen beim Ferienprogramm der Frauen-Union. Schon die Anfahrt mit den Einsatzfahrzeugen der Wasserwacht und der Feuerwehr nach Hirschau zur Minigolf-Anlage am Fuße des Monte Kaolino war für die meisten ein Erlebnis. Vorsitzende Evi Höllerer wurde von Cornelia Gäck, Claudia Graf, Sonja Kunstmann, Margit Rösch und Elisabeth Wittkowski nach Kräften unterstützt, damit nicht geschummelt wurde, kein Streit aufkam und der Übermut sich in Grenzen hielt. Konzentration und Geschick waren bei herrlichem Sommerwetter auf den 18 Spielbahnen gefragt. Wie im Flug verging dabei die Zeit. Am Ende gab es nur Gewinner und für alle eine Erinnerungsmedaille. Zum Abschluss des Nachmittags durften sich alle nach einer Brotzeit auf dem angrenzenden Abenteuerspielplatz austoben. Für das gute Benehmen wurden sie noch mit Süßigkeiten belohnt.

Zum Bild: „Ameisenscheise geht auf die Reise, ist unsere Lieblingsspeise“ riefen die jungen Minigolfer beim Erinnerungsfoto mit dem Team der Frauen-Union.   

Seniorennachmittag

Hahnbach. (ibj) Großes Interesse herrschte beim Seniorennachmittag der Frauen-Union. Drei Referenten wurden dazu bei Kaffee und Kuchen in den Pfarrsaal eingeladen. Altbürgermeister Hans Kummert informierte über das Wichtigste für die Wahl zum Deutschen Bundestag am 24. September. Grundsätzlich solle jeder volljährige Bundesbürger von seinem Wahlrecht Gebrauch machen. Von entscheidender Bedeutung für die Mehrheitsverhältnisse sei die Zweitstimme. Besonders wies Kummert auf die Möglichkeit der Briefwahl hin. Sie könne bis zum 22. September im Rathaus ohne Angabe von Gründen beantragt werden. Für ihre Gültigkeit sei die Unterschrift des Wahlberechtigten auf dem Wahlschein notwendig.

Zum Thema „Zecken“ wurde PTA Beate Strasser als Referentin eingeladen. Diese blutsaugenden Parasiten leben nicht nur im Wald, in Wiesen und Gärten, sondern auch in Schwimmbädern und Spielplätzen, die von hohem Gras umgeben sind. Ihre Hauptaktivität ist vom Frühjahr bis in den Spätherbst. Zu den häufigsten, durch einen Stich übertragene Krankheiten, zähle die Lyme-Borrelose. Sie könne nur mit Antibiotika behandelt werden. Als Maßnahme gegen die FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis) wurde eine Schutzimpfung empfohlen, ursächlich könne sie nicht behandelt werden. Bester Schutz vor einem Biss sei eine lange geschlossene Kleidung, vorübergehend Insektenabweisende Mittel und das Absuchen des ganzen Körpers nach Zecken nach einem Aufenthalt in der Natur.

2. Bürgermeister Georg Götz berichtete über Neuigkeiten aus der Gemeinde. Viele Maßnahmen ziehen sich über einen längeren Zeitraum hin. Als die derzeit größten Baumaßnahmen nannte er die Kanalisation im Bereich Mimbach-Mausdorf und im Adlholztal. Runde 8 Millionen Euro würden damit buchstäblich im Erdboden vergraben. Die 1. Etappe der Breitbandversorgung für schnelles Internet sei kurz vor der Fertigstellung. Für den Umbau des Scharf-Anwesens zur Bücherei stehe die Baugenehmigung durch das Landratsamt aus. Die Schule in Hahnbach soll mit einem neuen Sicherheitskonzept ausgestattet werden. Für alle Maßnahmen seien derzeit 14 Fördertöpfe angezapft. Besonders erfreut sei man über die Beteiligung an der AOVE-Generationenumfrage 60+ mit einem Rücklauf von über 35 Prozent. Ihre Auswertung werde noch einige Zeit beanspruchen. In der Gemeindeverwaltung stünden in nächster Zeit einige personelle Veränderungen an.  

Zum Bild: Viele Besucher ließen sich beim Seniorennachmittag informieren. 

Besuch Genisys

Hahnbach. (ibj) Wie schafft es eine „Garagenfirma“ bis zu einem weltweit größten Anbieter und 1000 qm großen Logistikzentrum für Rasenmäherroboterzubehör? Dieser Frage gingen die Mitglieder der CSU, Frauen-Union und Junge Union bei einer Besichtigung der Firma „Genisys“ in der Sulzbacher Straße auf den Grund und ließen sich vom Firmengründer Richard Götz aus erster Hand informieren.

Vor etwa zwanzig Jahren legte er sich als IT-Fachmann als einer der ersten in Deutschland einen Rasenmäherrroboter zu, mit dem Wehrmutstropfen, dass nur sehr schwer an Zubehör dafür zu bekommen war. So wurde Götz auf der Suche nach Bezugsquellen in Fernost fündig und entwickelte die Produkte kontinuierlich weiter. Inzwischen werden die Produkte in Deutschland, teilweise auch gemeinsam mit einer Hahnbacher Kunststofftechnik-Firma produziert. Weltweit einzigartig ist dabei ein aus 100 Prozent biologisch abbaubarer Befestigungshaken für das Begrenzungskabel des Rasenmäherroboters. Die Jahresproduktion liegt mittlerweile bei jährlich mehreren Millionen. Sieben feste Mitarbeiter, sowie in der Saison zusätzliche Hilfskräfte und Ferienarbeiter bewerkstelligen bis zu 1000 Lieferungen pro Tag in alle Himmelsrichtungen des Globusses.

Zusammen mit seiner Familie hat er sich weitere Standbeine für das Unternehmen geschaffen. So werden über einen Online-Handel und Internet-Shop Großhändler beliefert. Die pferdebegeisterte Tochter hat ein Reitsportfachgeschäft eingerichtet. Damit wurde eine Versorgungslücke im nord-östlichen Landkreis geschlossen. Mit viel Liebe zum Detail, wie originalen Scheunentüren für die Umkleidekabinen oder Sitzgelegenheiten aus Kabelrollen und Transportpaletten, wurde der Verkaufsraum ausgestattet.

Zum Bild: Umfassend informierte Richard Götz (vorne) die Besuchergruppe.