Hahnbach. (ibj) Wie schafft es eine „Garagenfirma“ bis zu einem weltweit größten Anbieter und 1000 qm großen Logistikzentrum für Rasenmäherroboterzubehör? Dieser Frage gingen die Mitglieder der CSU, Frauen-Union und Junge Union bei einer Besichtigung der Firma „Genisys“ in der Sulzbacher Straße auf den Grund und ließen sich vom Firmengründer Richard Götz aus erster Hand informieren.
Vor etwa zwanzig Jahren legte er sich als IT-Fachmann als einer der ersten in Deutschland einen Rasenmäherrroboter zu, mit dem Wehrmutstropfen, dass nur sehr schwer an Zubehör dafür zu bekommen war. So wurde Götz auf der Suche nach Bezugsquellen in Fernost fündig und entwickelte die Produkte kontinuierlich weiter. Inzwischen werden die Produkte in Deutschland, teilweise auch gemeinsam mit einer Hahnbacher Kunststofftechnik-Firma produziert. Weltweit einzigartig ist dabei ein aus 100 Prozent biologisch abbaubarer Befestigungshaken für das Begrenzungskabel des Rasenmäherroboters. Die Jahresproduktion liegt mittlerweile bei jährlich mehreren Millionen. Sieben feste Mitarbeiter, sowie in der Saison zusätzliche Hilfskräfte und Ferienarbeiter bewerkstelligen bis zu 1000 Lieferungen pro Tag in alle Himmelsrichtungen des Globusses.
Zusammen mit seiner Familie hat er sich weitere Standbeine für das Unternehmen geschaffen. So werden über einen Online-Handel und Internet-Shop Großhändler beliefert. Die pferdebegeisterte Tochter hat ein Reitsportfachgeschäft eingerichtet. Damit wurde eine Versorgungslücke im nord-östlichen Landkreis geschlossen. Mit viel Liebe zum Detail, wie originalen Scheunentüren für die Umkleidekabinen oder Sitzgelegenheiten aus Kabelrollen und Transportpaletten, wurde der Verkaufsraum ausgestattet.
Zum Bild: Umfassend informierte Richard Götz (vorne) die Besuchergruppe.